heute in Bremen: „Spanien ist auf Stand-by“
Debatte Zur Diskussion über Industrie 4.0 lädt das Instituto Cervantes ins Haus der Wissenschaft
37, ist Kulturreferentin des Instituto Cervantes Bremen, hat in Salamanca und Heidelberg Dolmetscherin studiert.
taz: Frau Maddalosso, warum widmet sich der Debattenzyklus Wissenschaft der digitalen Wirtschaft?
Emma Maddalosso: Das betrifft nur die Diskussion heute Abend: Den Zyklus organisieren wir bereits seit fünf Jahren, drei davon in Kooperation mit dem Haus der Wissenschaft, und es geht dabei grundsätzlich darum, die Wissenschaft als Teil der spanischen Kultur zu präsentieren.
Die wird in Deutschland verengt wahrgenommen?
Ja, und Spaniens Kultur besteht nicht nur aus Flamenco, Film und Malerei.
Aber Wirtschaft und Wissenschaft sind ja doch auch nicht dasselbe?
Nein, allerdings hängen digitale Wirtschaft und Wissenschaft einerseits außergewöhnlich eng miteinander zusammen, andererseits bedeutet die Wirtschaft 4.0 große Veränderungen für die Gesellschaft und die Kultur und den Alltag. Arbeit wird anders organisiert werden, für manche bedeutet es eine Chance, andere verlieren ihre Jobs. Wir fragen bei unseren Diskussionen nach Wegen, die es in diese Zukunft gibt, wie unsere Länder, Spanien und Deutschland, dabei voneinander lernen können – und für diese Fragen ist es uns wichtig, die Wissenschaft in den Dialog einzubeziehen.
Was prägt denn in Spanien diese Entwicklung zur Industrie 4.0?
Spanien ist gerade ein wenig auf Stand-by: Tatsächlich erleben wir, wegen der Krise, eine Stagnation in dem Bereich im Inland. Allerdings gibt es international aktive Unternehmen wie Telefónica, die sehr intensiv zur Industrie 4.0 forscht.
Klar, als O2 sind die auch hier in Deutschland aktiv …
Ja: Es ist ein Weltkonzern. Und unser Gast Francisco José Jariego Fente war bis vor Kurzem bei Telefónica der Direktor der Konzern-Sparte, die das Internet der Dinge entwickelt – bevor er sich selbstständig gemacht hat.
interview: bes
Debattenzyklus des Instituto Cervantes: Digitale Wirtschaft. Industrie 4.0 und Gesellschaft: 19 Uhr, Haus der Wissenschaft
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