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herzensortPizzaslices vor Post-Punk-Kulisse

Die Villa ist nicht groß, ein schmales Schaufenster und ein paar Bierbänke, eingerahmt von Graffiti, Kaugummiautomaten und Unmengen an Stickern. Drinnen bunte Wände, ein paar Poster, alles etwas abgeschrammelt. Strukturell ist die Villa di Wow ein Imbiss, wie es in Kreuzberg Dutzende gibt, und doch viel mehr.

Als ein paar italienische Punks sie vor elf Jahren eröffneten, war die Villa rettende Insel im Döner-, Falafel- und Burger-Meer. Inzwischen kann man an jeder Ecke mit Bio-Burrata belegte 14-Euro-Sauerteigpizza Neapolitan Style bestellen – aber halt auch stets diese gedrungene Mehr-Rand-als-Boden-Variante. Nur in der Villa gibt es Pizza New York Style, riesige dreieckige Slices, dezenter Rand, der Käse zieht Fäden. Dazu Sorten wie „Dieo Bäuer“ mit Radicchio, Gorgonzola, Pancetta. Wer will (und wer würde nicht wollen?) nimmt dazu das hausgemachte Chiliöl aus dem gläsernen Totenkopf.

Gute Leute machen gute Pizza zu guten Preisen, und dazu läuft immer auch gute Musik, Post-Punk, Noise, Psychedelic/Prog/Kraut/Sonstwasrock, in amtlicher Lautstärke. Ein richtig guter Laden einfach. Einer, auf den man sich verlassen kann. Michael Brake

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