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heiß und fettig

Garnelen aus dem Binnenland

Fangfrische Garnelen gibt es jetzt auch aus dem niedersächsischen Binnenland: In den Becken der Kreislaufanlage in Gronau an der Leine tummeln sich rund 700.000 White Tiger Shrimps. Das mit EU-Mitteln geförderte Unternehmen Neue Meere verkauft die exotischen Krustentiere in einem Hofladen und seit dieser Woche auch online. In den vergangenen Jahren sind bereits einige deutsche Betriebe mit Garnelenzucht gestartet, etwa Förde Garnelen in Strande bei Kiel, Hanse-Garnelen in Hamburg, Cara-Royal in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Landgarnele im hessischen Niedenstein. (dpa)

Trüffel aus dem Leinebergland

Der Landwirt Fabian Sievers aus Alfeld im Landkreis Hildesheim setzt auf eine in Deutschland noch sehr schwach besetzte Nische: Der 49-Jährige baut im Leinebergland Trüffel an. 2019 war nach einer sechseinhalbjährigen Vorbereitungszeit die erste Ernte, 2020 kam die zweite hinzu. Ungefähr drei Kilo brauchbare Trüffel erntete er im vergangenen Jahr, teilte das Landvolk in Hannover mit. Seine Ernte geht an Kunden und Gastronomie. Künftig will Sievers mit einem Stand auf dem Markt seine Trüffel aus der Region als „Alfelder Trüffel“ an Feinschmecker verkaufen, als regionale Spezialität, ähnlich wie Nienburger Spargel. (dpa)

Tiergerechte Haltung selten

Anderthalb Jahre nach Einführung des Haltungsform-Labels gibt es in Supermärkten und Discountern immer noch wenig Fleisch aus tiergerechter Haltung, wie eine bundesweite Erhebung der Verbraucherzentralen ergeben hat. Mehr als die Hälfte des Frischfleischangebots (51,1 Prozent) war mit der Haltungsform Stufe 1 gekennzeichnet. Diese Stufe entspricht dem gesetzlichen Mindeststandard. Etwa ein Drittel der Produkte (35,8 Prozent) stammte aus der Haltungsform 2 – meistens Geflügelfleisch. Die Anforderungen hierfür liegen nur wenig über dem Mindeststandard. Aus Haltungsform 4 mit den besten Standards kommt lediglich rund 10 Prozent des Angebots. Insgesamt haben die Verbraucherzentralen 1.767 Produkte begutachtet. (taz)

Revolution beim Fleischverzehr

Nachdem in Singapur im Dezember erstmals in einem Restaurant im Labor erzeugtes Hähnchenfleisch serviert wurde, sieht der Wirtschaftsethiker Nick Lin-Hi darin die größte Innovation der menschlichen Ernährung seit zwei Millionen Jahren. „In Zukunft erzeugen wir Fleisch ohne Tiere“, sagte der an der Universität Vechta lehrende Lin-Hi. Fleischerzeugung im Labor sei nachhaltiger als die klassische Tiermast, wenn auch weniger nachhaltig als pflanzliche Nahrung. (dpa)

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