: hamburg kompakt
Rose wiedergewählt
Wolfgang Rose, der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Ver.di ist gestern wiedergewählt worden. Er erhielt 86 Prozent der Stimmen. Nach seiner Wahl warnte Rose vor einer weiteren Spaltung der Stadt. „Der tiefschwarze Senat hat neue Rekorde in Ungerechtigkeit aufgestellt“, sagte er mit Blick auf die CDU. Nie gab es so viel Armut bei so viel Reichtum, nie wurde so tief in das Soziale, in Bildung und Kultur geschnitten.“ Er verlangte, dass die Privatisierung öffentlicher Unternehmen nur nach einer Volksabstimmung erlaubt sein soll. Zudem forderte er ein Sonderprogramm gegen Langzeitarbeitslosigkeit.
„Zentrum“ kandidiert
Ex-Innensenator Dirk Nockemann ist bei der Bürgerschaftswahl 2008 Spitzenkandidat der Zentrumspartei. Das gab die Gruppierung gestern bekannt. Auf den Plätzen zwei und drei der Landesliste folgen der ehemalige FAZ-Redakteur und Buchautor Udo Ulfkotte („Der Krieg in unseren Städten. Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern“) und der Rechtsanwalt Norbert Frühauf. Nockemann wurde zudem im Amt als Vorsitzender der Zentrumspartei bestätigt.
FDP nicht festgelegt
Hamburgs FDP-Vorsitzender Wieland Schinnenburg ist in seinem Amt bestätigt worden. Die Delegierten des Landesparteitags wählten ihn gestern mit deutlicher Mehrheit. Insgesamt votierten nach Parteiangaben 72 von 117 Mitgliedern für Schinnenburg – der allerdings auch keinen Gegenkandidaten hatte. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden die Stellvertreter Rolf Salo und Burkhardt Müller-Sönksen sowie Schatzmeister Gerhard Klee. Neu ins Amt als Stellvertreterin kam Brigitte Mahn. Die FDP ist derzeit nicht in der Bürgerschaft vertreten. Den Wahlkampf will sie Schinnenburg zufolge ohne Koalitionsaussage bestreiten.
300.000 taufen Schiff
Die Taufe des Kreuzfahrtschiffs „Aidadiva“ hat mehr als 300.000 Menschen in den Hafen gelockt. Zu Ehren des Schiffes wurde ein Volksfest gefeiert. Höhepunkt war eine von dem Künstler Gert Hof entworfene Lichtschau im Hafen mit 200 Scheinwerfern, 30 Lasern, 2.000 Neonröhren und einem Höhenfeuerwerk. Gestern sollte das 315 Millionen Euro teure Schiff die Stadt Richtung Kiel verlassen. Es wurde auf der Papenburger Meyer-Werft gebaut. DPA/TAZ