gurke des tages: scheiße in tüten:
Wie man aus Scheiße Gold macht, beweisen mal wieder die Australier. Die wegen ihrer dort siedelnden Koalabären bekannte australische Kleinstadt Gunnedah hat eine neue Einkommensquelle für die Stadtkasse entdeckt: Koala-Scheiße. Mit den Exkrementen der Beuteltiere will die 18.000-Seelen-Gemeinde in Ostaustralien künftig mehr Touristen locken. Auf die Idee sei man gekommen, nachdem sich zu viele andere Städte auf dem Fünften Kontinent ebenfalls den Titel „Koala-Hauptstadt der Welt“ gegeben hätten, sagte Chris Frend, der Tourismussprecher von Gunnedah, dem australischen Rundfunksender ABC am Mittwoch. Seitdem würde die Koala-Scheiße, sauber in Tüten verpackt, zum Preis von einem Dollar an Urlauber verkauft. „Das ist nichts anderes als eine erneuerbare Ressource, darüber reden doch heutzutage alle“, sagte Frend. Wem die Scheißbeutel nicht reichten, der werde zu einem Baum vor dem Tourismusbüro geführt. In dessen Krone habe sich vor drei Jahren eine Koala-Dame eingerichtet, die gern weitere Andenken spende.
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