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gerhard schröder: erster diener seines landes

„Es gibt kein Recht auf Faulheit“, unterstrich Gerhard Schröder auf der Titelseite der gestrigen Bild-Zeitung nochmal das erste SPD-Gebot: „Arbeit. Arbeit. Arbeit“. Gleichzeitig warnte der Kanzler aller Deutschen zu Recht sämtliche „Drückeberger“, dass die Arbeitsämter künftig konsequenter gegen Arbeitsunwillige vorgehen würden. Damit übertrumpfte der erste Diener seines Landes selbst Gott, der in seinem Hauptwerk einst das Recht auf Faulheit festgeschrieben hat: „Am siebten Tag sollst du ruhen.“ Doch wollte Schröder gleich das höchste aller hohen Wesen kritisieren? Nichts lag ihm ferner. Denn einigen wenigen Menschen soll die Faulheit doch gegeben sein: Mittwochabend hatte Schröder in der Berliner Katholischen Akademie auf die Frage, ob auch Minister und Staatssekretäre in Erziehungsurlaub gehen können, geantwortet: „Ich habe eine ganze Reihe, denen ich das sofort genehmigen würde“. Kurz vor dem Osterfest ein göttlich direkter Aufruf zu mehr Faulheit im Amt. Den die arbeitswütige Wahrheit an dieser Stelle begrüßt und unterstützt.

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