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gefühlstief: deutschland im september

Deutschland ist von den Gefühlstiefs „Wut“ und „Trauer“ umzingelt. Das bedeutet: Es bleibt weiterhin zu erregt und zu depressiv für diese Jahreszeit. Bis Mitte der Woche macht sich dann auch das Gefühlstief „Zorn“ aus Richtung Westpolen und Tschechien über Deutschland breit. „Diese Zugbahn ist für ein Gefühlstief eher selten – und sie bewirkt, dass es zu noch heftigeren Gefühlswallungen kommt“, sagte ein Emotionologe vom Deutschen Gefühlsdienst am Montag. Vor allem am Mittwoch sollen in einigen Teilen Deutschlands so viel Gefühle anfallen wie sonst im ganzen Monat September. Auch Erregungsgewitter sind nicht ausgeschlossen. Möglich sind Gefühlsmengen von 20 bis 50 Einheiten pro Gehirn, im Stau der Mittelgebirge sogar bis zu 100. Im September fallen normalerweise 50 bis 70 Einheiten pro Kopf an. In weiten Teilen Deutschlands wurde diese Menge schon in der vergangenen Woche erreicht. „Es gibt wenig Hoffnung, dass der September noch eine Kehrtwende erfährt. Wir müssen jetzt auf den Oktober hoffen“, sagte der Emotionologe.

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