: für kabila
Simbabwe
Simbabwe finanzierte 1996–97 die Rebellion von Laurent Kabila und griff 1998 militärisch ein, um Kabila vor dem Sturz durch Rebellen zu bewahren. Sie stellten danach die wichtigsten Truppen an der Front gegen Ruanda. Die Truppenstärke lag nach kongolesischen Angaben zum Höhepunkt des Krieges bei 18.000 Mann, nach unabhängigen Quellen bei 11.000. Zuletzt waren es noch etwa 8.000. Die sind komplett abgezogen – mit Ausnahme des unmittelbaren Umfelds des Präsidenten. Denn nach Laurent Kabilas Ermordung im Januar 2001 verhalf Simbabwe dessen Sohn Joseph Kabila an die Macht und stellt bis heute dessen Leibgarde.
Das wichtigste Kriegsziel – Kabilas Machterhalt – wurde erreicht. Simbabwes Generäle vertreten inzwischen umfangreiche Geschäftsinteressen im Kongo. Das Land und sein Präsident Robert Mugabe sind jedoch international diskreditiert. DJ
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