: flutkatastrophe in südasien
Überschwemmungen in Folge schwerer Monsun-Regen haben in Indien und Bangladesch seit Wochenbeginn mindestens 140 Menschenleben gefordert und mehrere Millionen Menschen obdachlos gemacht. Allein im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh starben 36 Menschen. Die meisten seien in ihren einstürzenden Häusern oder unter Schlammlawinen ums Leben gekommen, meldeten indische Medien. Im benachbarten Bundesstaat Bihar (Foto) starben 35 Dorfbewohner, als ihre Ortschaften von den Wassermassen überschwemmt wurden. Die Armee warf aus Hubschraubern Hilfsgüter für die am schwersten Betroffenen Dörfer ab.
In Bangladesch wurden in den vergangenen Tagen mindestens 23 Todesopfer gezählt. Nach Angaben der Behörden sind mehr als 5.000 Dörfer betroffen, die Häuser und Hütten einer halben Million Menschen seien überschwemmt.
In den östlich von Bangladesch gelegenen indischen Bundesstaaten haben Geröll- und Schlammlawinen die lebenswichtige Straßenverbindung zum Rest des indischen Staatsgebiets unterbrochen. In einigen Gebieten werden Lebensmittel und Treibstoff bereits knapp. In Assam sind möglicherweise drei Millionen Menschen und 3.500 Ortschaften von den Fluten betroffen. Tausende von Obdachlosen wurden in Flüchtlingscamps untergebracht.
Meteorologen warnen, dass sich die Lage in Südasien in den nächsten Tagen durch neue Regenfälle noch verschärfen könnte. FOTO: REUTERS
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