: fakten
Das Opec-Attentat
Am 21. Dezember 1975 überfiel ein sechsköpfiges palästinensisch-deutsches Kommando die Ministerkonferenz Erdöl exportierender Länder (Opec) in Wien. Die Leitung hatte der venezolanische Terrorist Illich Ramirez Sanchez alias „Carlos“. Dabei waren auch Klein und die Deutsche Gabriele Kröcher-Tiedemann. Ein irakischer und ein libyscher Sicherheitsbeamter und ein österreichischer Polizist wurden erschossen, drei Menschen verletzt. Klein wurde durch einen Bauchschuss verwundet und mit 70 Geiseln nach Algier geflogen. Er ist des dreifachen Mordes, versuchten Mordes in drei Fällen und schwerer Geiselnahme angeklagt. Der Mitangeklagte Rudolf Schindler muss sich wegen Beihilfe verantworten. Klein sagte sich 1977 vom Terrorismus los, schickte seinen Revolver an die Spiegel-Redaktion und warnte vor Attentaten auf zwei Vertreter der Jüdischen Gemeinde in Deutschland.
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