piwik no script img

event, EventMexiko in Berlin

Das Festival

„Berlin goes Mexico“. Das erhoffen sich zumindest die Macher des Festivals MEXartes-berlin.de, das sich anschickt, die Stadt in den nächsten Wochen und Monaten mit Events zu überschwemmen. Mit einer schier ausufernden Zahl an Veranstaltungen – das Programmheft im A4-Format umfasst 64 Seiten – wird Berlin mit aktueller Kunst und Kultur des Landes zwischen Nord- und Südamerika übersät. Beteiligt sind die verschiedensten Institutionen: Unter Federführung des Hauses der Kulturen der Welt, des Ibero-Amerikanischen Instituts und des Ethnologischen Museums sind die Volksbühne, das Arsenal-Kino, die Kunst-Werke, das Museum für Naturkunde, die Brotfabrik und der Tresor Austragungsorte des Festivals.

Im Angebot:

Zehn Ausstellungen – mit Volkskunst, aktueller urbaner Kunst, Fotografie, Revolutionsgrafik und vielem mehr;

eine Vielzahl von Konzerten – Neue Musik, Techno, Rock und Diven;

zwei große Filmreihen zum Gegenwartskino – Amores Perros lässt grüßen;

Tanz, Theater und Performance – ein großes Festwochenende an der Volksbühne und eine schräge Mischung aus Kino und Theater im Haus der Kulturen der Welt;

ein umfangreiches Jugendprogramm auf den Spuren Mexikos in Berlin;

Diskussionsreihen, die sich den Themen Identität, Stadt und Grenze widmen.

Eine groß angelegte Tagung internationaler Lateinamerika-Forscher will das gesamte Festival wissenschaftlich fundieren.

So viel Mexiko war in Berlin mit Sicherheit nie, und wer sich das Programm betrachtet, wird schnell merken, wie viel mehr als Tequila und Korruption dieses Land zu bieten hat.

Das große Eröffnungswochenende beginnt am kommenden Donnerstag im Haus der Kulturen der Welt mit den obligatorischen Reden. Zur Belohnung gibt es im Anschluss eine Lounge mit DJs und VJs aus Tijuana, der berühmt-berüchtigten Grenzstadt im Norden Mexikos. Und wer es in den fast drei Monaten – vom 15. 9. bis zum 7. 12. dauert das Festival – nicht schafft, eine der Veranstaltungen zu besuchen, der kann sich zumindest den Reader „¡Atención México! – Positionen der Gegenwart“ besorgen. Da steht alles drin, was es über Mexiko derzeit zu sagen gibt. TAZ

Wegweiser durch den Dschungel der Veranstaltungen im Internet unter: www.mexartes- berlin.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen