piwik no script img

eulennestKorrektur

Das Ansehen der Menschheit ist gerettet, sahen wir uns doch bis vor kurzem schon fast auf einer Stufe stehend mit unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen. Nur wenige Basenpaare in der Erbguthelix unterscheiden den Menschen vom Affen, hatten uns die Genomforscher erzählt. 98,5 Prozent des menschlichen Genoms sei identisch mit dem Erbgut von Schimpansen, hieß es. Diese Zahl ist falsch, verkündet nun Roy Britten vom California Institute of Technology (www.caltech.edu). Britten hat noch einmal mit einer anderen Messmethode hingeschaut. Er verglich nicht nur die einzelnen DNA-Bausteine, die innerhalb eines Gens ausgetauscht waren, sondern untersuchte auch die zahlreichen Einschübe (Insertionen) und Verluste (Deletionen) in den Genabschnitten. Mit diesen können die Genforscher bisher recht wenig anfangen, denn über ihre Funktionen, wenn sie überhaupt eine haben, ist so gut wie gar nichts bekannt. Werden diese Abschnitte mit berücksichtigt, so wird jedenfalls der Abstand zwischen Mensch und Affe größer. 5 Prozent beträgt, laut Britten, der Unterschied jetzt. WLF

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen