piwik no script img

es rappelt im hause mobilcom

Der alte Telekom-Zampano Gerhard Schmid hat es nicht mehr so einfach, seitdem die France Telecom 28,5 Prozent der Aktien an seiner Firma Mobilcom gekauft hat. Schmid will mehrere Milliarden Euro in die nächste Mobilfunk-Generation UMTS investieren, France Telecom glaubt nicht an den Erfolg des Projekts. Deshalb griff France Telecom jetzt zu härteren Bandagen: Sie beschuldigten Schmitt dubioser Machenschaften – weil Optionsaktien aus dem Privatvermögen von Schmids Ehefrau Sybille gegen eine Provision vergeben werden sollen, die laut einem Zeitungsbericht über 100 Millionen Euro beträgt. Laut den Schmids war alles dem Aufsichtsrat längst bekannt. Dem Aktienkurs hat das Hickhack einen herben Schlag versetzt. In der vergangenen Woche fiel der Kurs um 30 Prozent auf 12,45 Euro. Ein Beispiel, wie derzeit am Neuen Markt Aktionärsvermögen vernichtet wird. REM

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen