: epd macht reinen Tisch
FRANKFURT epd ■ Der Evangelische Pressedienst (epd) ist entgegen bisheriger Darstellungen zur Zeit des Nationalsozialismus nicht verboten gewesen. Die protestantische Nachrichtenagentur legte am Montag Recherchen vor, wonach der epd nicht, wie vielfach behauptet, seine Arbeit 1937 hat einstellen müssen. Der Dienst für die Tagespresse sei bis 1939 erschienen, für die Kirchenzeitungen sogar bis 1941 – bis er wegen der Papierrationierung im Krieg eingestellt wurde. Die Verbotsthese hatte der Nachkriegs-Chefredakteur Focko Lüpsen aufgestellt, der bereits von 1933 bis 1941 für den epd verantwortlich war.
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