: energiekontor – gut, aber klein
Die Energiekontor AG ist eine der klassischen „guten Firmen“. Sie sieht sich selbst als „einer der größten europäischen Projektentwickler im Windkraftsektor“ – von der Standortermittlung über die Finanzierung bis zum Bau. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug bisher schon 400 Millionen Mark, aber um weiter zu wachsen, ging die AG an die Börse. Am 25. Mai war der erste Handelstag am Frankfurter Neuen Markt. Trotz der derzeitig launigen Stimmung steigt die Energiekontor-Aktie vom Ausgabekurs 32 Euro schon am ersten Tag auf über 40 Euro – ein Beweis für den derzeitigen Boom bei Öko-Aktien. Am Freitagnachmittag lag der Kurs bei 55,5 Euro. Allerdings sind nur knapp eine Million Aktien auf dem Markt. Ergebnis: Schon kleine Verkäufe und Käufe treiben den Kurs: Am Freitag zog ein Kaufgebot von 130 Stück den Kurs kurz nach 11 Uhr um über einen halben Euro nach oben, um 13 Uhr das gleiche Spiel in die andere Richtung. Aber solange am Ende eine neue Steigerung steht, dürften selbst verwöhnte Neue-Markt-Anleger zufrieden sein.
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