eject: STEFFEN GRIMBERG über den Durchbruch der taz im internationalen Markt
Where is Wauzi to then shit?
Da ist sie nun, täglich, weltweit und überhaupt: unsere International Edition, die gute alte taz auf Englisch. Vergesst die Welt, die man sich angeblich an ausgewählten Automaten von Anchorage bis Timbuktu gegen geringes Entgeld ausdrucken kann. Alles, was wir brauchen, ist das Internet – und unseren Google.
Allerdings nicht den deutsche Dienst, sondern den britischen: Wer bei google.co.uk nach der taz fahndet, bekommt zu den Suchergebnissen (die natürlich auf Deutsch sind) stets die automatische Option, die’s in sich hat: Translate this page.
Selbstversuch gefällig? Also bitte, nehmen wir das „verboten“ von gestern: „Guten Tag, meine Damen und Herren! Die Bahn AG will das Rauchen auf 63 großen Bahnhöfen Deutschlands verbieten. Vom nächsten Sommer an sollen spezielle Raucherabschnitte eingerichtet werden, auch in Berlin. verboten fragt: Wo sollen Keule und Schulle dann ihre Fluppe rauchen? Wo ihr Bierchen zischen? Und soll ihr verspielter Schäferhund Wauzi dann etwa außerhalb des Bahnhofs kacken?“ – So weit darf es nicht kommen. Schluss mit der Ausgrenzung! Bildet Netzwerke! Kommt alle!
Und wie kommt das „forbidden“ dank Google daher? Großartig, um das mal in aller Bescheidenheit zu sagen: „Good day, Ladies and Gentlemen! The course AG wants to forbid smoking on 63 large stations of Germany. From the next summer special smoker sections are to be furnished, also in Berlin. forbidden asks: Where are club and Schulle to then smoke their Fluppe? Hiss where their Bierchen? And their more playful shepherd-dog is Wauzi outside of the station to then shit?“ – So far it may not come. Conclusion with the Ausgrenzung! Forms networks! Everything comes!
Zu viel versprochen? Eben! Alles übersetzt ! Everything comes!
Und auch wenn wir uns natürlich hätten denken können, dass sich geschätzte AutorInnen wie Frank Überall dann als Frank Everywhere entpuppen, erlauben einige Googelitäten kilometertiefe Einblicke in das wahre Wesen vieler MitarbeiterInnen: Wer verbirgt sich hinter Pure Butcher? Oder Andreas Clamping Farmer? Severin Because And? Und wer zum Teufel ist der Pure Transducer?
Das schönste bisher bekannte internationale Pseudonym hat übrigens eine Dame: The Courage Turn Red Ago. Wer uns zuerst mailt, wer’s ist (medien@taz.de) gewinnt den ultimativen Flares-and-Noise-Preis.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen