: einreisesperren
Presse vor Blockaden
Der Verband der Auslandskorrespondenten in Israel protestierte am Montag gegen die Einreisesperren für Journalisten in die erneut besetzten Palästinensergebiete. Bis zum Wochenende hatte die Armee – abgesehen von Jericho und Hebron – fast alle Städte im Westjordanland zur militärischen Sperrzone erklärt. Auch die ansässigen Journalisten konnten aufgrund der über die Bevölkerung verhängten Ausgangssperre ihrer Arbeit nicht nachkommen.
„Die Auferlegung eines unbegrenzten Berichterstattungsausfalls über fünf städtische Gegenden, in denen hunderttausende von Menschen leben, ist eine scharfe Verletzung der Pressefreiheit“, heißt es in dem Schreiben des Presseverbandes. Bereits im Verlauf der ersten großen Militärinvasion im April hatte die Armee über mehrere Wochen Journalisten den Zugang in das Flüchtlingslager von Dschenin verweigert.
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