: ein schandmal
Aktionswoche erinnert an Geschichte des Baus
Der Bunker in der Pallasstraße im Norden Schönebergs ist nicht nur architektonisch ein Schandmal: Der monströse Betonklotz wurde größtenteils von 1943 bis 1945 von sowjetischen ZwangsarbeiterInnen unter unmenschlichen Bedingungen errichtet. Zu hunderten wurden sie in der damaligen Augusta-Schule, der heutigen Sophie-Scholl-Oberschule, gehalten. Auf Initiative der Schule erinnert seit gestern vor dem Bunker eine Gedenkstätte an das Leiden der ZwangsarbeiterInnen – die erste dieser Art in Berlin. Im Rahmen einer Aktionswoche unter dem Motto „Täter/Opfer“ können im Bunker noch bis Freitag Videoinstallationen und andere Kunstprojekte der Schüler besichtigt werden. Nähere Informationen gibt es bei der Schule unter der Telefonnummer 75 60 71 71.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen