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diesmal nur eine bewährungsstrafe

Der Mann ist eine Zumutung. Weißes Hemd, Lodenjacke, biedere Miene und tiefbraune Gedanken im Kopf. Überall wo Manfred Roeder, 71, in der rechten Szene auftaucht, jubeln ihm alte und neue Nazis zu. Gestern entschied das Landgericht Schwerin in zweiter Instanz: Roeder erhält ein Jahr Haft auf Bewährung, weil er 1998 in Grevesmühlen den Mord an den Juden leugnete und den Holocaust „Humbug“ nannte. Roeder machte damals Wahlkampf für die NPD. Das Amtsgericht Grevesmühlen verurteilte ihn für seine Äußerungen zu zwei Jahren ohne Bewährung. Rechtsanwalt Roeder legte Berufung ein. FOTO: AP/ARCHIV  kommentar SEITE 11

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