die wortkunde:
Man kennt diese Leute: „Ich liebe es, in einer toleranten City voller Kultur zu leben“, sagen sie – und verklagen das Lokal nebenan wegen Lärmbelästigung, wenn es nicht um 22 Uhr seine Terrasse schließt. „Buntes Leben, ja bitte, aber doch nicht direkt unter meinem Balkon!“ Im Deutschen ist vom Sankt-Florians-Prinzip die Rede, wenn jemand die Lösung komplexer Fragen derart auf andere abschiebt. Im Englischen wird der Spruch „Not in my backyard“ dafür benutzt, „Nicht in meinem Hinterhof“. Die Abkürzung lautet „Nimby“ – analog zu „Yuppie“ (was für „Young urban professional people“ steht). Da es hierzulande jetzt um den Bau von mehr Windkrafträdern geht, wird von den Nimbys sicher noch viel zu hören sein: „Klimaschutz: gern! Aber stellt die Dinger gefälligst woandershin!“ Katja Kullmann
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen