die wahrheit: Achtung, Raucher
Die Hysterie beginnt am Samstag
Nun ist es so weit: Ab Samstag, dem 1. September, werden die meisten öffentlichen Gebäude und Verkehrsmittel zu Nichtraucherzonen. Dann beginnt wie in vielen anderen Ländern die Hetzjagd auf die im Aussterben begriffene Spezies der letzten aufrechten Raucher. Ein guter Zeitpunkt, klein beizugeben und mit dem Rauchen aufzuhören? Jetzt erst recht nicht, meinen alle, die noch genau wissen, dass in den Raucherecken der Schulhöfe stets die interessanteren Leute anzutreffen waren - und in den zugigen Treppenhäusern oder neben stinkenden Müllcontainern der Produktionsstätten heute noch sind. Aber der Druck wächst. Die Gesellschaft ist Rauchern gegenüber längst nicht mehr so tolerant, wie sie es noch vor Jahren war. Schuld sind sogenannte Aufklärungskampagnen, die den militanten Nichtrauchern das Hirn vernebeln. Laut einer Umfrage soll die Mehrheit der Befragten das Rauchverbot in Zügen begrüßen. Daran muss gezweifelt werden. Den Nichtrauchern kann es egal sein, sie sitzen ohnehin im Nichtraucherabteil. Einziger Nutznießer ist die Bahn, die spart Reinigungskosten.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Rainer Kranz
Gast
Dafür daß ich nicht unerheblich
zum Steueraufkommen beitrage, und noch dazu durch meinen frühen Tod die Rentenkassen entlaste sollte mir eigentlich in speziellen Raucherabteilen eine Zigarette gegönnt sein.
Und zuletzt noch ein Hinweis an die fanatischen gesundheitsapostel- ob ein langes Leben immer so erstrebenswert ist, lassen wir mal dahingestellt.
Körperliche Fitness schützt nicht vor Altersdemenz.
R. Schneider
Gast
Aus dem Autor spricht die pure Angst darüber, seinen Glimmstengel weggenommen zu bekommen. Was soll dieses Gejammer von einer Hetzjagd?
So ein Unsinn!
Da es einigen wenigen Rauchern wohl immer noch nicht bewußt ist, daß ein großer Teil ihrer Mitmenschen Tabakrauch als Belästigung ansehen, gibt es nun eben diese staatlich verordnete Rücksichtnahme.
Dass Tabakrauch schädlich ist,steht mittlerweilen sogar auf jeder Kippenschachtel:
"Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung schwerden Schaden zu".
Darüber sollte man nachdenken, bevor man so einen Artikel schreibt.
Nichtraucher
Gast
Seit wann darf man denn auf dem Finanzamt, im Krankenhaus, im Kaufhaus, in der Bank, im Bus, in der U-Bahn usw. rauchen??? Das einzige, was an den neuen Gesetzen heftig ist und sogar mir zu weit geht, ist das Rauchverbot in Kneipen, Clubs und Bars. Typische Symbolpolitik, die wahrscheinlich nach hinten losgeht und das Rauchen wieder mit dem Image des Verruchten und Verbotenen belegt,ergo attraktiver macht.
Jörg Tiedemann
Gast
Logisch, dass der Beitrag nicht ernst gemeint war. Aber nur der Vollständigkeit halber: Natürlich kann auch Nichtrauchern der Qualm in den Raucherabteilen der Züge nicht egal sein - denn über die Klimaanlage wird der Feinstaub durch den ganzen Zug verbreitet. -
Als nächstes werden die Raucher nun sicher die Zug-Toiletten für sich in Beschlag nehmen. Bald heißt es dann wie im Flieger "Smoking in the toilets will release the alarm."
Roland Schilz
Gast
Na Hermann B., ist dir eigentlich bekannt, dass es in Deutschland im Jahr 2006 5.000 Verkehrstote gab? Wirst du jetzt also als nächstes ein Autofahrverbot verlangen?
Ach nein, du fährst ja wahrscheinlich selber ein stinkende Blechkiste, die mit einem einzigen Kaltstart mehr Dreck und Schadstoffe in die Luft bläst als ein Kettenraucher in drei Tagen.
Und die 5.000 Toten, die sind halt der Preis des Fortschritts und daher ganz ok, gell.
Übrigens: das alles fragt dich ein Nichtraucher.
R.Sch.
Gaißenpeter
Gast
Von den unfreiwilligen Brandstiftern unter den Rauchern will ich hier mal gar nicht Reden. Wann bringt die wahrheitsliebende TAZ endlich mal einen Bericht über die Schäden, die durch die weggeworfenen Kippen verursacht werden.
Jens Kuper
Gast
Kann doch wohl nicht wahr sein... wieviel Rotwein muss man intus haben um solch einen Beitrag zu verfassen? Nur wer als Nichtraucher z.B. schon einmal versucht hat einen Nichtrauchersitzplatz zu ergattern und durch einen dieser gelb-grauen, bestialisch stinkenden Raucherabteile der Deutschen Bahn AG laufen mußte versteht was ich meine.
Lorenzo
Gast
Wie steuern meines Erachtens auf eine puristische faschistische Gesellschaft zu, zuerst Tabak, dann Alkohol, dann Sex, Religion... In den USA ist man da schon ein Stück weiter.
Übrigens: hat man schon mal untersucht wieviel Arbeitsplätze das Rauchverbot vernichtet, Beispiel Bahn: bei Reinigung, neu Renovieren, Umsatz in Bordbistro usw. ?
Jürgen Christ
Gast
es ist wieder einmal das typische Gejammer einer Raucherheulsuse. Denkt ihr Raucher eigentlich, ihr hättet so etwas wie Bestandsschutz und könntet uns ewig mit eurem sogenannten Hysterie- und Hetzjagtgezetere kommen. In mir erregt ihr jedenfalls kein Mitleid
Oliver Kurlvink
Gast
Der Autor sollte sich bitte einmal über die Schadstoffbelastung in den Nichtraucherabteilen der Bahn informieren. Die ist nämlich sehr weit entfernt von "null".
ruca
Gast
Na, was ist denn das für eine Argumentation? "Ich glaube der Autor dieser Geschichte hat wohl zu viel gekifft."
Und ich konnte in dem Artikel auch nirgendwo eine Relativierung der unglücklichen Todesfälle von Passivrauchern entdecken!
Ich kenne eine Menge Nichtraucher die selber sagen, dass diese Hyterie um Rauchverbote eine Unverschämtheit ist. Und das sollte doch wohl schon genug aussagen, oder?!
Natürlich ist es eine heikle Situation, denn ich will mich nicht gegen den Nichtraucherschutz o.dgl. stellen - aber was ist mit den Rechten der Raucher??
Da gebe ich dem Autor völlig Recht, wenn er von einer "Hetzjagd" spricht, denn es gäbe auch sicher Mittel und Wege beide Parteien zufriedenzustellen. Aber mit der momentanen Gesetzgebung werden jegliche rauchenden Menschen als Bösewichte oder wie es heutzutage gern gebraucht wird "Terroristen" diffamiert, die man von den unschuldigen Nichtrauchern fern halten muss.
Welcher Nichtraucher ist denn gezwungen sich wirklich dermaßen stark Rauch auszusetzen?
Wenn "früher" jemand in eine Kneipe ging, dann war er sich dem Risiko bewusst und war es ihm zu hoch, dann mied er eben solch einen Platz. Für viele (auch Nichtraucher) gehörte es eben einfach dazu...
Und wenn jetzt die Argumentation kommt, es ist doch sowieso ungesund und ich will doch aber in eine Kneipe gehen können, wo eben keine Rauchschwaden hängen, dann frage ich im Gegenzug: Und wo kann jetzt einer, der sich dafür entschieden hat ungesund zu leben und eben gerne solche Orte aufegsucht hat hingehen?
Gibt es nicht mehr. Was ist aus meinem Recht geworden, wenn ich schon für einen Kaffee bezahle, dazu auch meine Zigarette rauchen zu dürfen?
Gibt es denn jetzt demnächst auch Lokale, die den "letzten Rauchern" Zuflucht gewähren könnten?
Wenn jetzt alle Plätze Nichtraucherkonform gemacht werden, muss es doch auch noch Plätze geben, wo die Freiheit von Rauchern berücksichtigt wird!
Sind wir denn keine Menschen? Haben wir nicht dasgleiche Recht???
Muss ich mir als mündige Bürgerin vom Staat gefallen lassen, dass er so sehr in meine Freiheit eingreift? Mich als unmündiges Kind begreift, indem er mich zwingen will mit dem Rauchen aufzuhören??
Noch einmal, natürlich lassen sich die gesundheitlichen Schäden nicht abstreiten - aber was ist mit den Autoabgasen, Feinstaub, der allgegenwärtigen Umweltverschmutzung??
Meint ihr wirklich, dadurch sterben keine oder zumindest weniger Menschen???
Dann lest euch mal den Artikel "Vier von zehn Menschen sterben an Umweltverschmutzung" durch -> http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,499781,00.html
Dagegen ist doch Rauchen noch harmlos...
Hermann S.
Gast
Ich glaube, man muss nicht bekifft sein um zu erkennen, dass die Abschaffung der Raucherabteils ziemlicher Unsinn war. Wovor sollen den bitteschön Nichtraucher im Nichtraucherabteil geschützt werden indem man die Raucherabteile abschafft?
Erzwungenes passivrauchen am Arbeitsplatz ist natürlich nicht in Ordnung, aber müssen Nichtraucher auch vor freiwilligen passivrauchen in Raucherabteilen, Raucherzimmern, Raucherkneipen geschützt werden?
Ich denke nicht...
van hauten
Gast
wenn es nicht sogar 3004 sind !!!
uwe herold
Gast
jaja..die über 3000 toten Passivraucher.3301 um genau zu sein. Empfehle mal folgendes zu lesen:
http://www.zeit.de/online/2005/51/passivrauchen
NIEMAND wird daran sterben, wenn er sich ab und zu in verqualmten Kneipen aufhält.
Sonja
Gast
Mit dem Satz "...der Autor... hat wohl zuviel gekifft" zeigt sich ja gleich das Niveau des ersten Kommentars. Und die erfundenen 3301 Passivrauchtoten werden auch wieder angeführt. Den militanten Nichtrauchern fällt eben nix neues mehr ein...
Von meiner Seite aus gibt`s Lob für den erfrischenden Artikel, der mir aus der Seele gesprochen hat. Ich hoffe auf weitere, vorurteilsfreie Berichterstattung.
Klaus
Gast
Entschuldigung, aber solch einen blödsinnigen Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Soll hier wieder das Rauchen verherrlicht werden, in dem die suchtkranken Leute in der Raucherecke des Schulhofes als "interessant" dargestellt werden? Die Gefahren des Rauchens sowie des Passivrauchens dürften inzwischen hinlänglich bekannt sein. und was nützt mir ein sog. "Nichtraucherabteil" im Zug, wenn dieses teilweise nur durch ein winziges Stück Plexiglas "abgetrennt" wird? Und warum sollen überhaupt Nichtraucher die Reinigung dieser Abteile mitbezahlen?
Es ist schon traurig genug, dass die Gesellschaft für die ärztlichen Kosten der Behandlung von Raucherkrankheiten aufkommen muss...
...kopfschüttel...
Bryah
Gast
Entschuldigung, dass so jemand sich Journalist nennen darf, finde ich mit verlaub gesagt, eine Frechheit!
Dieser Artikel scheint als Genre einen Kommentar dar zu stellen, ist aber nichts weiter als ein verachtenswerter Raucher, der sich selbst bemitleidet.
Hysterisch sind lediglich die dummen Raucher, die ihre Sucht höher halten als das Gut Gesundheit und die Gesundheit der Menschen in Ihrer Umgebung!
Fazit: Dump as dump can be!
Hermann Biel
Gast
Was ist das denn für ein Unfug? Hetzjagd auf Raucher? Militante Nichtraucher?
Ich glaube der Autor dieser Geschichte hat wohl zu viel gekifft.
Über 3000 Tote jährlich durch Passivrauchen sind für ihn wohl völlig ok?