piwik no script img

die wahrheitDiese Schlawiner

Helgoland beklaut Rügen.

Abbruchküstenfoto. Bild: ap

Der Hamburger Unternehmer Arne Weber will Helgoland mit seiner vorgelagerten Düne verbinden und so die Größe der Nordseeinsel fast verdoppeln, so lasen wir im Ticker. "Das Geschäft in Helgoland geht schon wieder runter, jetzt muss ein Masterplan her", sagte der Sprecher des Weber-Unternehmens. Es gebe bereits Anfragen für Liegeplätze von Kreuzfahrtschiffen. Das Vorhaben sei durch eine Studie der Technischen Universität Hamburg-Harburg für machbar erklärt worden. So weit, so gut. Aber dass wir gleichzeitig folgendes lesen: "Der spektakuläre Kreideabbruch auf der Insel Rügen ist größer als ursprünglich angenommen. An der größten Abbruchstelle stürzten am Mittwoch rund 20.000 Kubikmeter des berühmten Kreidefelsens in die Tiefe, sagte der Dezernent des Nationalparkamts Jasmund, am Donnerstag. An zwei weiteren Stellen der rund 13 Kilometer langen Steilküste seien Abbrüche von bis zu 2.000 Kubikmetern zu verzeichnen", das macht uns etwas stutzig. Helgoländer, ihr alten Schlawiner, ihr werdet doch nicht … Irgendwo müsst ihr das Material ja hernehmen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!