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Elfjähriger Chirurgensohn in Chile operierte Patientin.

SANTIAGO DE CHILE afp/taz Hochbegabten-Förderung mal anders: Bei einer Handoperation im Jahr 2006 hat ein Chirurg in Chile seinen damals elfjährigen Sohn den Großteil des Eingriffs übernehmen lassen, wie eine Untersuchung des Vorfalls am Dienstag ergab. Eine Frau hatte Beschwerde eingereicht, weil sie seit der Operation ihre rechte Hand nicht mehr bewegen kann. "Der Arzt hat nur den ersten Schnitt gemacht, der Junge hat dann das Gewebe separiert und geschnitten", sagte die Anwältin des Opfers der Zeitung La Segunda. Der Arzt habe seinem Sohn gesagt: "Pass auf mit dieser Vene, denn wenn du sie verletzt, habe ich die doppelte Arbeit". Der Junge durchtrennte daraufhin statt der Vene eine Sehne und machte die Hand für immer steif. Der Vorsitzende der chilenischen Ärztekammersprach von einem "außergewöhnlichen und überraschenden" Vorfall.

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