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die wahrheitZu Ehren des großen Georgiers Saakaschwili

Ein Helden-Gedicht.

Väterchenfoto. Bild: ap

Er ist der herrliche Führer seines Volkes: Michail Saakaschwili. Zu Ehren des großen Georgiers veröffentlichen wir heute einen Helden-Gesang, der den Vater aller Georgier ehrt: "Es wird ganz Deutschland einstmals Saakaschwili danken. / In jeder Stadt steht Saakaschwilis Monument. / Dort wird er sein, wo sich die Reben ranken, / Und dort in Kiel erkennt ihn ein Student. // Dort wird er sein, wo sich von ihm die Fluten / Des Rheins erzählen und der Kölner Dom. / Dort wird er sein in allem Schönen, Guten, / Auf jedem Berg, an jedem deutschen Strom, // Allüberall, wo wir zu denken lernen / Und wo man einen Lehrsatz streng beweist. / Vergleichen wir die Genien mit den Sternen, / So glänzt als hellster der, der Saakaschwili heißt. // Dort wirst du, Saakaschwili, stehn, in voller Blüte / Der Apfelbäume an dem Bodensee, / Und durch den Schwarzwald wandert seine Güte, / Und winkt zu sich heran ein scheues Reh. // Mit Merkel sitzt er abends auf der Bank, Horst Köhler setzt sich nieder zu den beiden. / Und eine Ziehharmonika singt Dank, / Da lächeln sie, selbst dankbar und bescheiden …"

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9 Kommentare

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  • AR
    A.St. Reyntjes

    Kommentar nötig?

     

    Es ist die Parodie auf ein Gedicht Bechers

    (jawoll, ekskressionistisch Johannes R.! - Ach, ihr Wissenden und Un-Helden: Was heißt "R." - der "Ringende"?):

     

    ... die Parodie auf den großen WELT-Helden Stalin (... der - den alliierten Wessis sei Dank - nur bis Berlin-Potsdam kam mit Stein und Glanz und Götterblüte).

     

    Ein schöner Wahrheits-Beitrag!

     

    Jawolll, einige Zeilllen nochmallls, originalllll:

     

    "Es wird ganz Deutschland einstmals Stalin danken;

    in jeder Stadt steht Stalins Monument.

     

    Dort wirst du, Stalin, steh’n, in voller Blüte

    der Apfelbäume an dem Bodensee,

    und durch den Schwarzwald wandert seine Güte

    und winkt zu sich heran ein scheues Reh."

     

    .... Und in der WAHRHEITS-Redaktion singt jeder mit!

    Yeah, sie lächeln weise, dankbar und bescheiden: So lautet Stalin-Shit (... äh: -Lied!)!

  • S
    Shura

    Ich finde sehr traurig, dass taz vor der Wahrheit die Augen verschliest und soo tief fällt. Ich würde gern wissen, wer der Autor dieses Schwachsinns ist; er hätte ertmal seine Schreibfehler beheben sollen.

  • K
    kati

    diese "niveauhohe" Schreibweise häte ich zur TAZ nicht zugetraut, offensichtilch habe ich mich geirrt

    ich finde es weniger lustig und mehr tragisch, wie es mit den ganzen Tatsachen umgegangen wird und ob grade der richtige zeitpunkt ist um Schwachsinn zu schreiben... da hätte ich auch was anderes erwartet...

  • W
    Werner

    Gutes Gedicht! Man sehe sich das Bild auf der Frontseite an. Dass da grade eben eine Menge Leute von Kriegs wegen zu Tode kamen, hindert den Täter nicht, in die Kamera zu grinsen. Im Übrigen: Sarkasmus verdienen derzeit alle da oben - egal wer und wo. Was unten geschieht, berührt die nur am Rande. Interesse heucheln sie erst wieder, wenn die nächste Wahl bevor steht.

  • O
    Opfer

    Warum ist die FAZ-Redaktion bei guter Laune? Wollen Sie es wissen?! Sie gucken gerade eine Karikatur: Frau Merkel leckt Russland's Arsch.

     

    PS: An dem Redakteur: Hoffe, meine kleine Bemerkung ist weniger beleidigende als das geschmackslose Pamphlet von einem leistungsschwachen "Journalisten"

  • S
    Sophie

    Ich habe von TAZ etwa mehr politisch-analythischer Bericht erwartet als Helden-Gedicht. Wo sind die professionelle Journalisten in Deutschland?

     

    http://www.taz.de/1/wahrheit/selbstdarstellung/ Anm. d. Redaktion

  • A
    Archil

    Sicher, dass jetzt die richtige Zeit fuer Sarkasmus ist?

  • F
    fritz

    hätte auch zu Medwedew gepasst!

  • MM
    Markus Mobius

    Die Schadenfreude, mit der die TAZ und andere Russlandversteher den georgischen Praesidenten ueberzieht, hat eine lange Tradition in Deutschland. Es ist ja immerhin eines der wenigen deutschen Woerter im Englischen. Natuerlich hat Saakaschwili diesen Spott selbst zu verantworten: ein NATO-Freund wie er kann von der TAZ offenbar nichts besseres erwarten.