die wahrheit: Fußballglück durch Hühneropfer
WM-Voodoo erschreckt Fifa
JOHANNESBURG dpa/taz | Der Fußballweltverband Fifa zeige sich derzeit besorgt über afrikanische Voodoo-Rituale, berichtet die Buschtrommelagentur dpa. Denn bei der WM 2010 sollen unter anderem tote Hühner den afrikanischen Kickern Glück und Punkte bringen. Die seltsamen Praktiken, welche die magische Kraft der Ahnen beschwören sollen, haben Tradition: Im Gebirgs-Königreich Swasiland etwa hatte ein traditioneller Medizinmann vor einem Spiel der Black Mambas und Mbabane Swallows ein Huhn geopfert, es verbrannt und unter dem Rasen vergraben. Die Fifa sprach deswegen eine Mahnung aus. Während ein Fußball-Funktionär aus Swasiland vermutet, die Fifa sorge sich um die Gesundheit der Spieler, betont diese, es gehe vor allem um ordnungsgemäße Pflege des Rasens. Bei aller Liebe zu schönem Gras: Wer sorgt sich eigentlich um die armen geopferten Hühner?
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