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die wahrheitÜberflieger Münte

Überflieger Münte/Franz Müntefering sitzt zufrieden/ an Bord der LH Zwo-Acht-Acht./Denn mindestens ein Unentschieden...

Überflieger Münte

Franz Müntefering sitzt zufrieden

an Bord der LH Zwo-Acht-Acht.

Denn mindestens ein Unentschieden

hat Frankie im Duell gemacht.

Rasch überfliegt er noch Papiere,

die Fokker tut das mit dem Main.

Das Gros der siebzig Passagiere

stellt sich mental auf Landung ein.

Da lässt ihn eine kreideweiße,

das Cockpit fliehnde Stewardess

erahnen: diese Wahlkampfreise

bringt schon am frühen Morgen Stress.

Er trägt die Frau in die Kabine,

erfährt dort, dass das Fahrwerk klemmt,

sieht des Piloten bange Miene

und löst erst mal den Schlips vom Hemd.

"Sinds wirklich nur die Landeklappen?"

Der Kapitän nickt tatenklamm.

"Dann brauch ich Messer, Säge, Lappen

und noch mein SPD-Programm."

Man bringt ihm alles wie geheißen.

Und während der Jet Kreise zieht,

kämpft Münte mit dem Bodeneisen,

bis er durch Löcher Stuttgart sieht.

Dann wickelt er Papier und Lappen

knieabwärts um sein Hosenbein

und bremst mit diesen Radattrappen

das Flugzeug wie Fred Feuerstein.

Die Fokker steht. Der Schaum voll Funken

verhüllt im Cockpit noch die Sicht.

Dann ist die Landung ausgestunken

und Müntefering ruft die Pflicht.

In Feuerbach hebt er den Humpen,

sticht vor dem Volk das Bierfass an

und tanzt mit seinem Lumpenklumpen

obamahaft Yes-We-Cancan.

Reinhard Umbach

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1 Kommentar

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  • H
    heine

    ihr zynismus ist in diesem gedicht ganz klar erkennbar, sie warn doch die zeitung, die den sänger campino dummklumpen genannt hat. trotz seiner anticolognehasspiraden hat der arme junge das wirklich nicht verdient! aufsteigbar, aufsteigbar, eine liebe, da knalln wi bock drop...