die wahrheit: Jesse James hinterrücks erschossen

In unserer schnelllebigen Zeit gehen viele historische Momente im Strudel der Ereignisse unter. Deshalb erinnert die Wahrheit in loser Folge an die "wahren Momente ...

... der Geschichte" und greift Geschehnisse auf, die sonst nirgendwo gewürdigt werden - so auch die feige Tat, die am 3. April vor genau 129 Jahren begangen wurde und die eine der legendärsten Figuren des Wilden Westens dahinraffte. Jesse Woodson James, Bandit und bekanntestes Mitglied der James-Younger-Bande, befand sich gerade zusammen mit seiner Bande mitten in den Vorbereitungen für einen weiteren Raubüberfall, als er - ordnungsliebend und reinlich, wie er war - in seinem Haus auf einen Stuhl stieg, um ein idyllisches Prärie-Bild zu entstauben. Seinen Revolver hatte er dabei leichtsinnigerweise gegen einen Staubwedel getauscht. Dies nutzte einer seiner miesen Banditenfreunde für einen Hinterhalt und erschoss den ahnungslosen Jesse skrupellos von hinten. Das hat nun wirklich keinen Stil. Deshalb steht völlig zu Recht auf Jesses Grabstein: "Ermordet von einem Feigling, dessen Name nicht wert ist, hier genannt zu werden."

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.