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die wahrheitJesse James hinterrücks erschossen

In unserer schnelllebigen Zeit gehen viele historische Momente im Strudel der Ereignisse unter. Deshalb erinnert die Wahrheit in loser Folge an die "wahren Momente ...

... der Geschichte" und greift Geschehnisse auf, die sonst nirgendwo gewürdigt werden - so auch die feige Tat, die am 3. April vor genau 129 Jahren begangen wurde und die eine der legendärsten Figuren des Wilden Westens dahinraffte. Jesse Woodson James, Bandit und bekanntestes Mitglied der James-Younger-Bande, befand sich gerade zusammen mit seiner Bande mitten in den Vorbereitungen für einen weiteren Raubüberfall, als er - ordnungsliebend und reinlich, wie er war - in seinem Haus auf einen Stuhl stieg, um ein idyllisches Prärie-Bild zu entstauben. Seinen Revolver hatte er dabei leichtsinnigerweise gegen einen Staubwedel getauscht. Dies nutzte einer seiner miesen Banditenfreunde für einen Hinterhalt und erschoss den ahnungslosen Jesse skrupellos von hinten. Das hat nun wirklich keinen Stil. Deshalb steht völlig zu Recht auf Jesses Grabstein: "Ermordet von einem Feigling, dessen Name nicht wert ist, hier genannt zu werden."

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6 Kommentare

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  • SL
    Sam Lowry

    Jo, genau. Für dieser sinnlosen Beitrag mal abgesehen kann doitsch nich schlechttun... üprigäns: Am selben Tag gabs auf die Mälzer-Ränsch ersma Kartoffel-Pilzeintopf mit Lammhüfte... das Lamm soll diesen Eingriff nich überlebt hamm...

  • T
    Tyrfing

    @tim:

    Lesen sie die Satireseite immer um sich fortzubilden?

    Wenn nicht sollten sie in der Kategorie "die Wahrheit" (quasie das Abteil für Humor und Satire) keine allzu bedeutungsschweren Artikel erwarten, hier geht es um Unterhaltung, und eine nicht vollkommen Humorlose Person hätte das wohl auch verstanden.

     

    Nebenbei:

    Mir tut dieser Jesse James leid.

  • B
    BENO

    an "tim": Es ist einfach ungehörig und unzutreffend, den Artikel zu verunglimpfen. Schließlich hätte es ohne Jesse James die Filme über ihn nicht gegeben, die mir aus meiner Kindheit in schönster Erinnerung sind.

  • H
    HUllabulla

    Is wohl Mode geworden, TAZ-Wahrheiten als "sinnlos" zu erachten. Ein Bandit, der beim Bilderabstauben erschossen wird, verdient sehr wohl, erwähnt zu werden! Vorschlag für alle Sinnsucher: schließt euch einer religiösen Gemeinschaft an, ora et labora, und ab dafür mit dem Lesen, Schreiben und Denken!

  • AD
    Archibald Douglas

    Guter Satz, sollte auf alle Attentäter angewandt werden. Wir wollen nicht wissen, wie die Ascheimer hießen, die Ghandi,King, Lennon oder Ohnsorg erschossen. Na, andererseits muss man wissen, dass es die BILDzeitung war, die letzteren auf dem Gewissen hat wie auch den Rudi.

  • T
    tim

    jo genau,

    mal davon abgesehen dass jesse james auch seine feinde immer aus dem hinterhalt erschossen hat.

    es müsste heißen: " ein feigling der es nicht wert ist genannt zu werden wurde von einem feigling der ist nicht wert ist genannt zu werden erschossen"

    danke liebe taz von diesen sinnlosen beitrag.