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die wahrheit und die rechtschreibung: kein lob, kein dank, kein zuspruch

Der Beschluss der Wahrheit, am Donnerstag, dem 3. August, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, hat zu keiner Wiedereröffnung der Debatte über die Rechtschreibreform geführt. Das mussten die Redakteure nach mehrtägigem Warten erbittert feststellen. Bei den Lesern dieser Seite stieß die Entscheidung, für einen Tag die Seite in der alten Rechtschreibung zu produzieren, weder auf Zustimmung noch auf Ablehnung. Auch von Parteien und Politikern wurde die Entscheidung der Wahrheit nicht bewertet. Nicht meldeten sich der Bundeskanzler oder die CDU-Vorsitzende, nicht einmal Jürgen Weh Möllemann ließ ein Wort verlauten. Deutsche Schriftsteller haben den Entschluss der Wahrheit weithin einhellig ignoriert. Auch der Nobelpreisträger Günter Grass ließ sich ausnahmsweise kein Wort unter dem Robbenschnauzer entlocken. Die Wahrheit ist deshalb zur neuen Rechtschreibreform zurückgekehrt und wird Lob, Dank und Zuspruch neidlos der FAZ überlassen, die in Fragen der Selbstbeweihräucherung sowieso führend für Deutschland ist.

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