: die verbände
Elitär & männerbündisch
Wie die „Danubia“ in München sind auch die „Teutonia“ in Regensburg oder die „Frankonia“ in Erlangen, die vom bayersichen Verfassungsschutz beobachtet werden, Mitglied der Deutschen Burschenschaft (DB). Dem 1818 gegründeten und 1950 wieder belebten Dachverband gehören knapp 130 Farben tragende und schlagende Verbindungen mit rund 18.000 Mitgliedern an 40 Universitäten an. Der DB pflegt elitäre und männerbündische Traditionen und plädiert für einen autoritären Staat.
1996 spalteten sich acht gemäßigte Verbindungen ab, die die Grenzen der Bundesrepublik als „politische Grenze“ Deutschlands anerkennen. Mittlerweile gehören 21 Verbindungen mit 4.000 Mitgliedern zu dieser „Neuen Deutschen Burschenschaft“, darunter die Marburger „Alemannia“, die Berliner „Obotritia“, die „Brunsviga“ in Göttingen oder die erlanger „Bubenreuthia“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen