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die spd und ihre bilderGuildos Eigentor vorm Schachmatt

Wenn SozialdemokratInnen dichten: SPD-Fraktionschef Uwe Grund hatte im Frühjahr in der Haushaltsdebatte der Bürgerschaft den Ausflug in die Welt des Theaters gewagt. Um mit der Politik des Rechtssenats abzurechnen, vergriff er sich in der Bühnenmetaphorik und im Ton gleichermaßen. Sein Vorgänger Holger Christier hatte der CDU schon ein Jahr zuvor billigste Wahlkampfhilfe geleistet, als er eine Wagner-Arie von Guildo Horn für wahrscheinlicher hielt als die Abwahl von Rot-Grün. Und jetzt ist Grund wieder fündig geworden und hat die weite Welt der Schifffahrt als Stoff fürs schiefe Bild entdeckt.

Störzeile von PETER AHRENS

Da ist sicher noch ganz viel zukünftiges Potenzial für die SPD-Fraktionschefs dieser Stadt. Für die nächste Bürgerschaftsdebatte böte sich zum Beispiel der Fußball an: Der Senat schießt ein Eigentor, der Innensenator steht im Abseits und die Regierung auf einem Abstiegsplatz. Auch das Kartenspiel, eine alte sozialdemokratische Tradition, wirft einiges ab: Von Beust hat ausgereizt und sein Finanzsenator zu hoch gepokert. Schachspiel: Dem Senat hilft auch keine Rochade mehr, die Regierung wird matt gesetzt. Militär: Schill und seine Leute stehen vor dem letzten Gefecht, die SenatorInnen haben sich in ihre Schützengräben zurückgezogen und ihr Pulver verschossen.

Oder Musik: Die Opposition pfeift aus dem letzten Loch.

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