die gute nachricht: Weltweit können mehr Menschen lesen und schreiben
Obwohl Kriege und Krisen den Zugang zu Bildung in vielen Ländern erschweren bis unmöglich machen, geht der Analphabetismus weltweit zurück. Nach Daten der Weltbank sank die Quote bei den über 14-Jährigen im Jahr 2023 auf 12,6 Prozent. Das ist der niedrigste je ermittelte Wert, im Jahr 1976 lag er noch fast dreimal so hoch. Dabei kann in Ländern wie Afghanistan, Mali oder Südsudan zwar bis heute mehr als die Hälfte der Erwachsenen nicht lesen und schreiben – insgesamt geht der Trend aber auch in Ländern des Globalen Südens in die richtige Richtung. Laut Weltbank fiel die Quote der Analphabet:innen dort in den vergangenen zwanzig Jahren um 10 Prozentpunkte auf 27 Prozent. Ein Selbstläufer ist das indes nicht, warnt die Unesco in ihrem Bericht „World Education Statistics 2024“. Demnach gehen 250 Millionen Kinder und Jugendliche aktuell nicht zur Schule. Doch auch hier stimmt die Tendenz: Weltweit schließen immer mehr Kinder die Grund- sowie eine weiterführende Schule ab. Bleibt dieser Trend bestehen, kommen die UN ihrem Ziel, jedem Kind Lesen und Schreiben beizubringen, stetig näher. Für das dafür angepeilte Jahr 2030 wird es allerdings knapp. Ralf Pauli
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