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die beneš-dekrete

Grundlage der Vertreibung

Durch seine zwischen 1945 und 1947 erlassenen Dekrete versuchte der damalige tschechoslowakische Präsident Edvard Beneš, eine rechtliche Ordnung in die Nachkriegswirren seines Landes zu bringen. Rund ein Dutzend der über 200 Dekrete betreffen die Vertreibung und Enteignung der knapp drei Millionen Deutschen, die damals in der Tschechoslowakei lebten. Auf Grundlage der Dekrete wurden 2,5 Millionen von ihnen aus ihrer Heimat vertrieben und ihr Eigentum vom tschechoslowakischen Staat konfisziert. Die Landsmannschaft fordert heute die Tschechische Republik als Rechtsnachfolger der Tschechoslowakei auf, die Dekrete offiziell aufzuheben. Prag lehnt dies ab. Die Aufhebung sei nicht möglich, weil die gesamte Rechtsordnung des Landes auf den Beneš-Dekreten basiere. Zugleich weist Prag aber auch immer wieder darauf hin, dass die Dekrete de facto längst erloschen sind.

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