die anderen :
Die Pariser Zeitung Libération schreibt zur Wiederaufnahme der Arbeitsbeziehungen zwischen der Nato und Russland: Wenn die Nato ihren Beziehungen zu Russland eine derartige Bedeutung beimisst, dann deswegen, weil dieses Land nach wie vor die bedeutendste Militärmacht des europäischen Kontinents ist. Trotz seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten investiert Russland weiterhin in seine Streitkräfte, wie etwa die strategischen Topol-Raketen, und die russische Marine will im Herbst mit einer Flotte ins Mittelmeer zurückkehren.Wenn also Verhandlungen über eine Abrüstung geführt werden, dann bleibt Moskau dabei eine der Schlüsselfiguren.
Zu den bevorstehenden Präsidentenwahlen in Taiwan schreibt die spanische Zeitung La Vanguardia: Taiwans Wahlen könnten Geschichte schreiben. Die Partei, die das Land seit 50 Jahren regiert, läuft Gefahr, von der Macht verdrängt zu werden. China hat davor gewarnt, dass ein Wahlsieg der Opposition einen Krieg bedeuten könnte. Diese Haltung der Erben Maos ist Besorgnis erregend und völlig fehl am Platze. Erstens gibt Peking zu verstehen, dass es die demokratische Entscheidung der Taiwaner nicht respektieren will. Zweitens stehen die Kriegsdrohungen im Widerspruch zu Chinas Bestreben, in die internationale Gemeinschaft aufgenommen zu werden.
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