die anderen:
Die konservative britische Zeitung The Times schreibt zur Diskussion um die Zukunft der Concorde: Unter den gegebenen Umständen war es richtig, dass British Airways die Flüge mit der Concorde nach dem Absturz von Paris fortgesetzt hat. Schließlich war während drei Jahrzehnten des Fliegens mit der Concorde zuvor niemand zu Schaden gekommen. Aber die kaum widerlegbaren Ängste, dass das Flugzeug als solches zu alt ist, könnten nun zunehmen. Der Sommerflugplan von British Airways mit weniger Flügen nach New York kann ein Nachlassen der Nachfrage verdecken. Die britische Fluggesellschaft und Air France können das Vertrauen noch zurückgewinnen. Aber nur, wenn jede Tatsache ans Licht kommt und wenn die Öffentlichkeit sieht, dass jede Vorsichtsmaßnahme auch ergriffen wird.
Die französische Tageszeitung Le Monde kommentiert die jüngsten Anschläge der baskischen Terror-Organisation ETA: Zweifellos ist die Zahl der ETA-Anschläge, verglichen mit den schwarzen Jahren, zurückgegangen. Unbestritten ist die Organisation geschwächt. Sie kann, wie die Proteste gegen ihre Aktionen zeigen, nicht mehr auf Unterstützung in der Bevölkerung rechnen. Auch wenn der Waffenstillstand es ihr erlaubt hatte, einen Teil der Kräfte wieder zu sammeln, wie spanische Politiker hervorheben, so hat die ETA doch viel von ihren Mitteln verloren. Das hindert sie aber nicht daran, mit ihrer Flucht nach vorne jede Lösung der baskischen Frage unmöglich zu machen.
Zum gleichen Thema meint die niederländische Volkskrant: Die Aussichten auf Beendigung des baskischen Terrorismus sind wenig ermutigend. (...) Ministerpräsident Aznar wendet sich vor allem gegen die Baskische Nationalistische Partei (PNV), die sich weigert, Verbindungen zu den Radikalen abzubrechen, und somit als Handlanger dient. Diese Strategie der Verketzerung der größten Regierungspartei im Baskenland hat entgegengesetzte Wirkung. Die PNV strebt die völlige Unabhängigkeit an.
Die russische Tageszeitung Moskowskije Nowosti bewertet die Verhandlungen mit dem tschetschenischen Präsidenten Aslan Maskhadow: Die Verhandlungen führen nach unseren Informationen die russischen Militärs selbst. Maskhadow wird eine Amnestie und die Ausreise mit den Verwandten nach Malaysia vorgeschlagen, wo sein ältester Sohn lebt. Gelingt das Vorhaben Moskaus, sich einzeln mit den Feldkommandeuren zu einigen? Offenbar wird sich das auf dem Schlachtfeld entscheiden.
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