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die anderen

The Independent aus London kommentiert den Strommangel in Kalifornien: Der Notstand ist eine überzeugende Illustration der Schwierigkeiten reicher Demokratien, mit Steuern den Energiepreis anzuheben. Wenn die Stromsperren die Kalifornier davon überzeugen, dass weniger Stromverbrauch am besten für den Schutz der Umwelt ist und dass insgesamt weniger Energieverbrauch zur Minderung des Klimawandels unerlässlich ist, dann mögen sie ja etwas Gutes bringen. Leider sieht es so aus, als werde man sich eher für eine technologische Lösung entscheiden und die Strompreise gerade so stark anheben, dass man mehr Elektrizitätswerke bauen kann.

El Pais aus Madrid meint zur militanten Vergangenheit von Joschka Fischer und den Angriffen der Opposition gegen den Bundesaußenminister: Außer im Falle spektakulärer neuer Enthüllungen ist es nicht wahrscheinlich, dass die Christdemokraten es schaffen werden, das Image der jetzigen Regierenden wegen ihrer radikalen Vergangenheit zu trüben. Denn trotz seiner Vergangenheit oder vielleicht gerade wegen seiner Entwicklung stößt Fischer bei den Deutschen auf starke Unterstützung. Im Grunde schauen sich die Deutschen vergnügt diesen Film an. Was zeigt, dass Deutschland sich tiefgreifend zum Guten verändert hat.

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