die anderen:
Zur Ankündigung des britischen Innenministers Straw, härter gegen Scheinasylanten und illegale Ausländer vorzugehen, schreibt der konservative Daily Telegraph: Wenn die UN-Flüchtlingskonvention ein Problem ist, dann muss sie durch ein nationales Gesetz ersetzt werden. Da wir nicht Teil des Schengen-Abkommens sind, sollte das möglich sein, wenn die Regierung nur den politischen Willen dazu hat. Vor allem aber muss die Regierung den Mut haben, das Problem in den Häfen anzugehen. Asylsuchende müssen gestoppt werden, wenn sie ankommen, ihre Anträge müssen schnell und effizient bearbeitet werden.
Zu den US-Plänen eines Nationalen Raketenabwehrsystems (NMD) meint die russische Tageszeitung Nowyje Iswestija: Ob Russland, China oder Europa damit einverstanden sind oder ob der ABM-Vertrag erhalten bleibt, sind unwesentliche Fragen. Die felsenfeste Haltung der USA verhindert eine Diskussion. Für Russland bleibt zu hoffen, dass die Idee eines großen Raketenabwehrschirms das Schicksal des noch größeren SDI-Projekts unter Reagan teilen wird. Es wurde unter Fanfarenklängen ohne jede Rücksicht auf die Reaktion Moskaus angenommen, verschlang gigantische Haushaltsmittel und ging dann still ein, weil es technisch nicht zu realisieren war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
