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die anderen

Die russische Tageszeitung Komsomolskaja Prawda kommentiert die Lieferung von 100.000 Tonnen bayerischen Rindfleischs, die Ministerpräsident Edmund Stoiber mit dem Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow vereinbart hat: In Deutschland sind bislang 22 Fälle von Rinderwahnsinn registriert worden. Deshalb sagte der Ministerpräsident (Stoiber) dem Bürgermeister Luschkow: „Ich gebe mein Wort, dass das Fleisch sauber ist.“ Doch die Garantie des Ministerpräsidenten ist, um es geradeheraus zu sagen, nicht überzeugend. Können denn Experten jeden einzelnen Rumpf untersuchen? Die deutschen Medien berichten, dass der Rindfleischpreis in den letzten Monaten gefallen ist. (...) Wenn Bayern die große Ochsenherde nicht unserer Hauptstadt angedreht hätte, hätte sich wohl kaum ein anderer großer Aufkäufer dafür gefunden.

Über den jüngsten Vorschlag zum Abbau des Rindfleischbergs in der EU meint die niederländische Volkskrant: Der Rinderwahnsinn scheint auch in den höchsten Regionen von Brüssel zugeschlagen zu haben. Anders lässt sich der Vorschlag von EU-Landwirtschaftskommissar Fischler nicht erklären, überschüssiges Rindfleisch in die Dritte Welt abzuschieben. (...) Schon 1994 wurde deutlich, was die Folgen sind, wenn man Fleisch auf afrikanische Märkte ablädt. Damals ging es um niederländisches Fleisch, das mit EU-Subventionen in Länder wie Burkina Faso und Mali abgeschoben wurde. Die Folgen waren katastrophal. Vor Ort brachen die Preise für Fleisch zusammen, Bauern verarmten. Sie mussten teure Anbauflächen zu Weiden für eigene Rinder machen, um den Kopf noch über Wasser halten zu können. Überweidung förderte die Wüstenbildung. Aber in den Niederlanden überlebte die Rinderzucht. (...)

Die Basler Zeitung meint zu dem Anschlag eines palästinensischen Busfahrers in Tel Aviv: Scharon hat vor seiner Wahl durch das Volk zum israelischen Ministerpräsidenten sowohl den Israelis wie Palästinenserführer Jassir Arafat klar gemacht, dass unter ihm keine Verhandlungen geführt werden, solange palästinensische Gewalt tobt. Er hat damit Attentätern wie dem Busfahrer von gestern oder islamistischen Bombenlegern ein mörderisches Vetorecht gegen Verhandlungen zugestanden. (...) Der später ermordete Premier Jitzhak Rabin hatte angesichts der islamistischen Terrorwellen während laufender Verhandlungen die einzig richtige Doktrin aufgestellt: Es wird verhandelt, als ob es keinen Terror gäbe, und die Terroristen werden bekämpft, als ob keine Verhandlungen laufen würden.

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