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die anderen

Die Tageszeitung Libération aus Paris meint zur Irak-Politik der USA: Welche Ironie des Schicksals. Zehn Jahre nachdem Saddam Hussein die Waffen niedergelegt hat, sagt sein damaliger Besieger, der zum amerikanischen Außenminister aufgestiegene General Colin Powell, dass die Sanktionspolitik gegen den irakischen Führer überdacht werden muss. Es bleibt abzuwarten, ob die amerikanischen Falken eine neue Politik auf der Grundlage „intelligenter“ Sanktionen entwickeln können, die tatsächlich Saddams militärische Fähigkeit, Schaden anzurichten, schwächen, statt die irakische Bevölkerung für die Missetaten ihres Chefs zu bestrafen.

Die römische Zeitung La Repubblica beschäftigt sich mit der Politik des deutschen Bundeskanzlers in der Frage eines amerikanischen Raketenabwehrschildes: Die Wende Schröders erinnert an diejenige Helmut Schmidts, der seinerzeit mitten im Kalten Krieg die in Europa stationierten amerikanischen Mittelstreckenraketen als Antwort gegen die atomare Aufrüstung der Sowjetunion akzeptiert hatte. Aber heute ist es nicht Moskau, das die Deutschen alarmiert. Vor einigen Tagen hatte ein Bericht des deutschen Geheimdienstes BND davor gewarnt, dass der Irak Saddam Husseins dabei ist, Atomwaffen samt Raketen zu entwickeln.

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