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die anderen

Zu der von US-Präsident George W. Bush angekündigten zweiten Phase des Kriegs gegen den Terrorismus schreibt in Spanien La Vanguardia: Die Bush-Regierung hat beschlossen, den Konflikt weiter auszudehnen. Dabei schließt sie auch den Einsatz von Atomwaffen nicht aus. Bush nannte kein konkretes Land, gegen das die zweite Phase des Anti-Terror-Kriegs gerichtet ist. Aber seine Worte ließen wenig Zweifel daran, dass das Regime von Saddam Hussein im Irak gemeint ist, mit dem Washington noch eine Rechnung offen hat. Die Alliierten in Europa und der arabischen Welt betrachten die Entschlossenheit der USA zur Ausweitung des Kriegs mit Sorge. Sechs Monate nach Ausbruch des Konflikts sind die Europäer ungehalten über den Unilateralismus der USA. Washington schaltet und waltet nach eigenen Gutdünken. In vielen Fällen konsultiert es die Verbündeten nicht einmal.

Die Neue Zürcher Zeitung kommentiert die amerikanischen Atomwaffenpläne: Abschreckung funktioniert nur, wenn sie glaubwürdig ist. Die latente Drohung mit einem Einsatz von Nuklearwaffen wirkt nur dann kriegsverhindernd oder konfliktbegrenzend, wenn der Gegner davon überzeugt ist, dass die Vernichtungswaffen unter Umständen gegen ihn benützt werden und dafür konkrete Vorbereitungen getroffen worden sind. Diese Erkenntnisse sind nicht neu; insofern kommt die „Enthüllung“, Amerika prüfe Optionen, unter gewissen Bedingungen gegen gewisse Staaten Atomwaffen zu verwenden, den amerikanischen Strategen wohl nicht ganz ungelegen. Ein Geheimbericht, der durch ein Leck öffentlich wird, hat zumindest in den von Skepsis getrübten westlichen Augen mehr Glaubwürdigkeit als offizielle Verlautbarungen, weil man annimmt, dass er die ungeschminkte Auffassung der Verfasser wiedergibt.

Zur Anti-Terror-Politik der USA bemerkt in Marseille La Provence: Die Ergebnisse der Angriffe in Afghanistan sind unbestreitbar: Selbst wenn Bin Laden nicht gestellt wurde, sind die Taliban vertrieben. Wahrscheinlich hatten wir den zweiten Teil der Ankündigung von Präsident George W. Bush zu schnell vergessen. Er hatte dem Terrorismus schon vor sechs Monaten einen totalen Krieg angesagt, selbst wenn dieser Jahre dauern sollte. Nun wurde diese Ankündigung bekräftigt. Da werden extremistische Gruppen und bestimmte Länder genannt, die sich mit Massenvernichtungswaffen ausgerüstet haben. Niemand kann erstaunt sein, dass die Hauptgenannten Irak, Iran, Libyen und Nordkorea heißen.

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