die anderen:
Das britische Boulevardblatt Sun kommentiert die offizielle Trauer um „Queen Mum“: Die Fernseherklärung von Prinz Charles hat gezeigt, dass der Palast aus dem Tod von Prinzessin Diana gelernt hat. In den Tagen nach ihrem Tod 1997 schien das britische Königshaus kühl und unbetroffen. Jetzt kam Charles’ Würdigung, nachdem alle Mitglieder der Königsfamilie auf Schloss Windsor versammelt waren. Welch ein Unterschied zu 1997, als es fast eine Woche dauerte, bis die Königsfamilie sich öffentlich zum Tod von Diana äußerte. Eine große Hinterlassenschaft der Königinmutter wird sein, dass sie die Königsfamilie und die Öffentlichkeit zusammenführt.
Die französische Tageszeitung Libération schreibt über die Anschläge gegen jüdische Einrichtungen: Diese Ereignisse sind schlimm genug, um sie nicht mit verfälschenden historischen Vergleichen zu belasten. Wer von einer „Kristallnacht“ spricht, vergisst, dass die Nazi-Handlanger den Befehlen ihrer Regierung gehorchten, während es in Frankreich keine einzige Partei, keine einzige Gruppierung, nicht einmal einen isolierten Redner gibt, die öffentlich antisemitische Auswüchse verteidigen würden. Aber das „Land der Menschenrechte“ hält den traurigen Rekord antisemitischer Handlungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl.
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