die anderen:
Zu den Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des Papstes schreibt die römische Zeitung Il Messaggero: An diesem Samstag wird der Papst 82 Jahre alt. Die beiden Kardinäle Ratzinger und Maradiaga haben es nicht als ein Tabu betrachtet, von einem möglichen Rücktritt zu sprechen für den Fall, dass sich die Gesundheit des Papstes weiter verschlechtert. Beide trauen sie dem Papst eine innovative Handlung zu: dass er sich zurückzieht, wenn es ihm unmöglich werden sollte, die Kirche weiterhin zu regieren. Aber beide bestritten, dass es dabei unterschwellige „Avancen“ gebe, den Papst zu etwas zu drängen, wenn er dazu keine Notwendigkeit sieht.
Die linksliberale französische Tageszeitung Libération meint nach dem Rechtsruck in den Niederlanden: Zum einen gibt es da den Dünkel der politischen Eliten in der Europäischen Union. Dazu kommt dann noch das Defizit an Demokratie in einer Union, die immer massiver den Alltag der Völker prägt, von diesen jedoch so entfernt wie eh und je zu sein scheint. Die Deregulierung bedroht die öffentlichen Dienste und die lokale Wirtschaft. Sie vermint den sozialen Zusammenhalt. Überall ist Angst der kleinste gemeinsame Nenner. Die Zuhörerschaft der Demagogen wird größer und größer, weil sie dabei auch sehr reale Probleme ausschlachten.
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