die anderen:
Zur Parlamentswahl in Irland schreibt The Sun aus London: Erst Frankreich, dann Holland, jetzt Irland. Zum dritten Mal in Folge erleben wir bei einer Wahl den Niedergang einer etablierten Partei und den Aufstieg von Extremisten. Sinn Féin kann sich zugute halten, als erste politische Partei Sitze in den Parlamenten zweier Länder – Großbritannien und Irland – zu besetzen. Wie bedenklich das vielen auch erscheinen mag, wir müssen uns daran erinnern, dass das die Demokratie ausmacht. Es ist also nicht gut, die Wahl von Rechtsextremen, Linksextremen oder welchen Extremisten auch immer zu beklagen, wenn die Wähler dies wollen.
Le Monde aus Paris meint zum Besuch Jimmy Carters auf Kuba: Jetzt ist George W. Bush an der Reihe. Von Castro-feindlichen kubanisch-amerikanischen Beratern umringt neigt er allerdings eher zur Konfrontation als zum Dialog. Das Weiße Haus glaubt, durch eine Verschärfung des Embargos den Sturz eines Regimes beschleunigen zu können, da der Tourismus zurückgeht und die Bevölkerung immer ungeduldiger wird. Das ist aber alles andere als sicher. Castro droht Florida immer wieder mit der Massenausreise von Kubanern. Er hat Recht, wenn er sagt, dass der Austausch von Menschen und Waren das sicherste Mittel der Veränderung ist.
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