die anderen:
Die Presse aus Wien sieht im UN-Beitritt der Schweiz einen ersten Schritt hin zu einem EU-Beitritt: Die Welt wird sich nicht ändern, weil die Schweiz diese Woche als 190. Mitglied in die UN aufgenommen worden ist – vielleicht aber das eidgenössische Bewusstsein. Der Beitritt zu den Vereinten Nationen war nach dem Ende des Kalten Krieges unumgänglich; die Zeit war reif für eine Normalisierung des Verhältnisses zwischen der Schweiz und der Weltorganisation. Durch das Engagement in den UN könnte in der Schweiz die Erkenntnis reifen, dass auch eine EU-Mitgliedschaft zur außenpolitischen Normalisierung gehört.
Zum Einfluss von Klimaveränderungen auf die jüngsten Flutkatastrophen schreibt Le Monde aus Paris: Die Wissenschaftler zögern, die Schuld für die außergewöhnlichen Regenmassen der Klimaerwärmung der Erde zu geben. Auch haben die Wissenschaftler Vorbehalte, die Überflutungen in Südfrankreich mit den Überschwemmungen in Osteuropa in Beziehung zu setzen. Es gebe keinen augenscheinlichen Zusammenhang, sagen sie. Nach jeder Katastrophe werden Maßnahmen ergriffen, aber anscheinend nicht in ausreichendem Umfang. Die Verstädterung stellt einen erschwerenden Faktor bei Naturkatastrophen dar. Man baut zu nah am Wasser.
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