die anderen zum atom-abkommen mit nordkorea:
Die spanische Zeitung El País schreibt zum Kompromiss: Es gab bisher so wenig Fortschritte, dass die Einigung nun als ein Durchbruch erscheint. Die Zusage Nordkoreas, seine wichtigste Atomanlage im Austausch gegen Energiehilfen zu schließen, bedeutet eine Erleichterung. Aber sie ist noch längst nicht in die Tat umgesetzt. In der Vergangenheit hatte das Regime mit allen Tricks gearbeitet. Es kommt nun darauf an, dass die USA, Japan und Südkorea die Zusammenarbeit mit Nordkorea entwickeln, damit die Isolierung des kommunistischen Bunkers durchbrochen wird. Man kann dem Feudalregime erst dann vertrauen, wenn es seine alte Paranoia überwunden hat.
Die Basler Zeitung sieht Nordkoreas Diktator als Gewinner: Nordkoreas Führer Kim Jong Il hat hoch gepokert und, so wie es aussieht, gewonnen. Sein mächtigster Feind, US-Präsident George W. Bush, ist anscheinend bereit, ihn als ernsthaften Partner anzuerkennen. Jetzt sind Verhandlungen über diplomatische Beziehungen nicht mehr ausgeschlossen. Auch über das Ende der Sanktionen wollen die Amerikaner reden. Nun sind Nordkoreaner und Amerikaner wieder am Ausgangspunkt angelangt – mit einem Unterschied: Kim sitzt auf der Bombe. Er hat damit der Welt bewiesen, dass es sich lohnt, aus einer Position der Stärke mit den USA zu verhandeln.
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