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die anderen über welthandel und die eurozone

Die Zeitung La Presse de la Manche aus Cherbourg meint zur WTO: Wenn wir von chinesischen Textilien zu konkurrenzlos niedrigen Preisen überschwemmt werden, dann haben wir es nicht mit Regeln für den Welthandel zu tun, die hinsichtlich der Im- und Exporte frei und hinsichtlich der Bedingungen fair sind. In diesem speziellen Fall eines gegen Europa gerichteten chinesischen Dumpings empören wir uns. Hinsichtlich der europäischen Exporte nach Brasilien oder Thailand – die zudem in einer wirtschaftlichen heiklen Situation sind – haben wir hingegen nichts auszusetzen. Die Handelsströme müssen fair sein, also ausgewogen.

Der Londoner Guardian kommentiert die Eurozone: Es hat immer Sinn für das Vereinigte Königreich gemacht, abzuwarten, ob der Euro auf dem europäischen Kontinent funktioniert, bevor entschieden wird, ob er auch unter den anderen Bedingungen Großbritanniens funktionieren könnte. Niemand sollte aber Befriedigung aus der gegenwärtigen Situation ziehen. Es ist in unser aller Interesse, dass die Eurozone schnellstens den Appetit auf Wachstum wiedererlangt. Schlagabtausche darüber, ob Großbritannien der Eurozone beitreten sollte, sind so lange nicht besonders glaubwürdig, bis die Eurozone unter Beweis stellt, dass sie ein beitrittswürdiges Gebiet ist.