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Guten Tag, meine Damen und Herren!
Die Atomkraft, da sind wir uns ja wohl einig, muss weg, ratzeputz abgeschafft werden, schließlich haben wir die Erde von unseren Kindern ja nur geliehen. Aber wie? Eine Methode wäre, möglichst viele Elektrogeräte im Einsatz zu haben, damit langsam, aber sicher alle Brennstäbe aufgebraucht werden: keine Brennstäbe mehr, keine Atomkraft.
Diesen Vorschlag haben die Grünen, unsere sympathisch-chaotischen Ausstiegskreativen, erstaunlicherweise noch nicht gemacht. Der Große Vorsitzende argumentiert allerdings ähnlich: „Wir treten dafür ein, dass die Atomkraftwerke abgeschafft werden, wir wollen keine Atomkraftwerke; man kann aber die Atomkraftwerke nur durch Atomkraftwerke abschaffen, und wenn man will, dass es keine Geschäfte mit Atomkraft mehr geben soll, muss man das Geschäft mit der Atomkraft in die Hand nehmen.“ OK: Das sagte nicht Joschka Fischer, der, so nennen ihn Umweltfreunde, „Steigbügelhalter des chinesischen Geschäfts“, sondern ein anderer Chinese über den Krieg: Mao. Die beiden hätten sich gut verstanden.
Wir melden uns wieder.
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