piwik no script img

der iwf

Die unbeliebten Helfer

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat 183 Mitglieder. 1944 wurde der Fonds gegründet, um Ländern mit kurzfristigen Zahlungsschwierigkeiten Geld zu leihen und um die Währungspolitik weltweit zu koordinieren. In den 80er-Jahren, mit dem Beginn der Schuldenkrise in den Entwicklungsländern, begann der Fonds, „Krisenkredite“ zu vergeben, die an strenge Regeln gebunden sind. Gleichzeitig fand im IWF-Managment ein Richtungswechsel statt. Dominierte bis dahin die „keynesianische“ Einstellung, der Staat solle mit niedrigen Zinsen und über öffentliche Ausgaben Arbeit finanzieren, hielt nun die neoliberale Schule Einzug: Der IWF verlangte von den Entwicklungsländern, auf die Regulierungskraft des Marktes zu setzen. Dies führte oft zu Rezession und Armut. In einigen Ländern ist der IWF daher ein Synonym für Unglück. KK

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen