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der hass von littleton

Die Ursachen der Schulmassaker

Übermorgen ist es zwei Jahre her, dass Eric Harris und Dylan Klebold in ihrer Schule nahe Denver ein Massaker anrichteten. Die 17- und 18jährigen Außenseiter erschossen zwölf Mitschüler, einen Lehrer und anschließend sich selbst.

Aus dem Geflecht von Ursachen für den Amoklauf wird seitdem vor allem eine schultypische diskutiert: die Demütigung von Schülern, die keinen Zugang zu Mainstream-Gruppen finden. Die Strategie gegen Amokläufe, null Toleranz und Blockwartprinzip hat sich kaum bewährt: Schüler werden relegiert, nur weil sie zynische Amok-Späße treiben, aber die Attentate reißen nicht ab.

Der Sozialpsychologe Elliot Aronson versucht, die Ursachen solcher Hassverbrechen zu bekämpfen. Er setzt in den Zeiten verschärfter Konkurrenz durch zentrale landesweite Tests in Schulen bewusst auf das kooperative Lernen. In Kleingruppen sollen Schüler erkennen, wie positiv vermeintliche Außenseiter sind. www.jigsaw.org

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