: der bedarf
500 Pätze fehlen
Nordrhein-Westfalen braucht 500 Klinikbetten für psychisch gestörte Straftäter. Seit Jahren herrscht in den sieben forensischen Psychiatrien drückende Enge. 1.147 Plätze sind vorhanden. 1.669 kriminelle Kranke wurden zur Therapie verurteilt. NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) hat am Buß- und Bettag ein Konzept für sechs neue Straftäterkliniken mit insgesamt 470 Plätzen vorgestellt. 170 weitere Plätze sollen Allgemeinpsychiatrien der beiden Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe bereitstellen – verteilt auf die drei Ballungszentren in NRW: Köln/Bonn, Münsterland, Ruhrgebiet.
Vier Klinikneubauten plant das Ministerium in Duisburg-Rheinhausen, Köln-Porz, Herne-Wanne und Essen. An die psychiatrischen Zentren in Münster-Amelsbüren und Dortmund-Aplerbeck sollen forensische Abteilungen angedockt werden. Außerdem ist eine Teilsanierung der Kliniken im westfälischen Lippstadt-Eickelborn und im rheinischen Bedburg-Hau beabsichtigt. Bis 2005 sollen 340 Millionen Mark in die Bauvorhaben fließen.
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