piwik no script img

„dauerhafte freiheit“Die anderen

Australien: Nach Angaben von Regierungschef John Howard beteiligt sich Australien mit 1.150 Soldaten, unter ihnen auch 150 Mann einer Spezialeinheit für den Bodenkampf. Howard sagte außerdem die Entsendung von Kampfjets, Aufklärungs- und Tankflugzeugen sowie von Kriegsschiffen zu.

Großbritannien: Die britische Regierung hat 200 Elitesoldaten der Königlichen Infanterie zum Bodeneinsatz in Afghanistan bereitgestellt. 400 weitere Kämpfer stehen außerdem in höchster Alarmbereitschaft in Großbritannien bereit, hieß es in London. Am Golf seien insgesamt 4.200 britische Soldaten stationiert. Großbritannien werde sich zudem stärker an den Luftangriffen auf Afghanistan beteiligen. London hatte die USA bislang vor allem logistisch unterstützt.

Frankreich: Die Regierung in Paris beteiligt sich unter anderem mit Beobachtungsflugzeugen an dem Militäreinsatz.

Italien: Dort stimmt das Parlament ebenfalls am Mittwoch über die Beteiligung italienischer Soldaten ab. Die USA hatten am Wochenende ein Angebot Italiens angenommen: Rom will etwa tausend Soldaten zur Verfügung stellen. Außerdem bot die Regierung ein Dutzend Flugzeuge sowie Schiffe an.

Japan: Die japanische Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge bis Donnerstag ein erstes Vorauskommando in den Indischen Ozean schicken. Dem Kommando aus 700 so genannten Selbstverteidigungskräften, zwei Zerstörern und einem Versorgungsschiff sollen bis Ende November weitere zwei oder drei Zerstörer und mindestens 300 zusätzliche Soldaten folgen, hieß es unter Berufung auf Regierungsvertreter. Die Schiffe sollen demnach die US-Stützpunkte im Indischen Ozean mit Nachschub versorgen.

Kanada: Die kanadische Regierung hat sechs Kriegsschiffe, sechs Transport- und Überwachungsflugzeuge und insgesamt rund 2.000 Soldaten zugesagt.

Tschechien: Die tschechische Armee wird sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums mit 300 Soldaten an den US-geführten Anti-Terror-Operationen beteiligen. Die Einheit werde aus einer auf den Schutz vor chemischen Angriffen spezialisierten Kompanie hervorgehen, hieß es in Prag.

Türkei: Die Türkei schickt zur Unterstützung des US-Militäreinsatzes 90 Elitesoldaten nach Afghanistan. Wann die türkischen Eliteeinheiten nach Afghanistan aufbrechen, teilte die Regierung in Ankara zunächst nicht mit. QUELLE: AFP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen